2. Darmstädter Stadtgang
2. Stadtgang: Die Rheinstraße vom Ernst-Ludwigs-Platz zum Rheintor
07.10.2017, 13:00 Uhr - 14:30 Uhr
Treffpunkt: Weißer Turm // Distanz: ca. 1,5 km // Dauer: ca. 1,5 Stunden
- Erste Station: Ernst-Ludwigsplatz – Anhängsel an den Friedensplatz?
- Zweite Station: Luisenplatz – Bahnhof für Busse und Straßenbahnen?
- Dritte Station: Offenes Haus – Neuanfang für die Kolonnaden?
- Vierte Station: Kennedy-Platz I – mehr als eine Straßenkreuzung?
- Fünfte Station: Kennedy-Platz II – Anlage für ein Schaltkastendenkmal?
- Sechste Station: Rheintor – auf dem Weg zu einem Willkommen in Darmstadt?
Stadtwandeln – „Kulturelle Mitte Darmstadt“ ist ein Projekt der Themengruppe Stadtgestalt der Lokalen Agenda 21 und der Werkbundakademie Darmstadt e.V.
Das Projekt „Kulturelle Mitte Darmstadt“ hat seinen Ausgang genommen bei der Beobachtung, dass im Zuge des Wiederaufbaus der Darmstädter Innenstadt nach der Zerstörung 1944 zwar eine ökonomisch funktionsfähige Innenstadt mit Einkaufszonen, Parkhäusern und großzügigen Straßen entstanden ist, aber die kulturellen Einrichtungen der Stadt weitgehend an den Rand gedrängt worden sind. Das Projekt „Kulturelle Mitte Darmstadt“ strebt dem gegenüber eine Stadtmitte an, in der die verschiedenen Funktionen der Innenstadt ausgeglichen, attraktiv und angenehm sind. Betrachtet wurde anfangs der Bereich „Rund ums Schloss“. Jetzt geht es nicht mehr allein darum, die kulturellen Einrichtungen einzubeziehen, sondern auch darum, die Innenstadt architektonisch und städtebaulich aufzuwerten.
Es geht darum, den Verlust an Urbanität, der durch die einseitige Ausrichtung der Innenstadt entstanden ist, auszugleichen. Vielleicht ist es dieser Verlust, der viele, die Darmstadt besuchen und es vorher nicht kannten, zu dem Urteil kommen lässt, das diese Stadt erschreckend zerrissen ist. Ein Besucher äußerte einmal: „Darmstadt – das sind breite, lange Straßen. Aber wo ist die Stadt?“ Die Arbeitsgruppe „Kulturelle Mitte Darmstadt“ möchte hier eine Art Heilungsprozess einleiten. An den jeweils bis zu sieben Stationen von vier Stadtgängen werden Informationen über die Geschichte vermittelt, kannst du Beobachtungen und Fragen zur Zukunft der Örtlichkeiten mit Mitgliedern der Projektgruppe diskutierten. Zu den einzelnen Stadtgängen gibt es jeweils ein Begleitblatt.